ProtoForm oder "What the Gneiss?!"
Im Sommer hatte ich ja die Forschungsplattform Research Gate auf der Suche nach Informationen zur Entstehung des Dobra-Gneis Typ A, der als das älteste Gestein Österreichs gilt (neben kleinen Linsen von Hauergraben Gneis), auf den Kopf gestellt - vgl. die Literaturliste im Beitrag "Recherche über die Geologie des Waldviertels und der Mohnzeltit" - aber letztendlich keine lückenlose "Biografie" erstellen können.
Im folgenden endlich eine Zusammenfassung und ein Video zu meiner art based Recherche.
Die choreografischen Ausschnitte - sowie das Video - sind am 13.11.24 bei meiner Performance "Gehe Rückwärts durch die Erde" im Naturhistorischen Museum Wien zu sehen!
DOBRA GNEISS A SILENT OBSERVER
SILENT OBSERVER OF THE GEOLOGICAL EPOCHS
OBSERVER OF THE CONTINENTS OF A WORLD
Vor etwa 1,38 Milliarden Jahren, im Mesoproterozoikum, stieg das Magma des Vulkanbogen-Granit auf (Embryo), am Westrand des Amazonia-Kratons am Superkontinent Columbia. In diesem Gebiet entwickelte sich ein breiter magmatischer Akkretionsgürtel, der durch langanhaltende Subduktions- und Akkretionsprozesse geprägt war.
Die Vulkanbögen am Westrand von Amazonia bzw. Columbia fusionierten zu einem Gebirge und wurden letztlich an den Kontinent angelagert, wodurch sie in die ältere Kruste eingebaut wurden.
Wann die Geburt war, also der Granit kristallisiert war, müssen wir raten… Ein paar Zehnermillionen Jahre wird es schon gedauert haben…
ABOUT 1.38 BILLION YEARS AGO
THE FORMATION OF A BROAD MAGMATIC
GNEISS WHOSE ORIGIN IS ON THE SUPERCONTINENT
SUPERCONTINENT COLUMBIA ON THE WESTERN EDGE OF AMAZONIA
Ab ca. 1,6 Milliarden Jahre vor unserer Zeitrechnung beginnt der Zerfall des Superkontinents Columbia, begleitet von intensiver magmatischer Aktivität und kontinentalem Rifting. Insbesondere in der Region Amazonia kam es zur Bildung diverser granitischer Gesteinseinheiten (Suiten).
MERGED INTO A MOUNTAIN RANGE AND BECAME
A MOUNTAIN RANGE AND ULTIMATELY BECAME
WERE ULTIMATELY ATTACHED TO THE CONTINENT
CRUST WERE ULTIMATELY INCORPORATED INTO THE
WERE ULTIMATELY INCORPORATED INTO THE CONTINENT
Zwischen 1,3 Milliarden und 900 Millionen Jahren formierte sich der nächste Superkontinent, Rodinia, wobei angenommen wird, dass Laurentia das Zentrum dieses Kontinents bildete, während Amazonia südlich davon positioniert war. Rodinia erstreckte sich über den Äquator bis hin zum Südpol. Die Entstehung dieses Superkontinents ging mit zahlreichen Gebirgsbildungsprozessen einher, wie beispielsweise der Grenville-Orogenese.
Im Süden von Rodinia entsteht um 800 Ma das Mikroterran Avalonia als Bogen vulkanischer Inseln / Vulkanbogen.
YEARS AGO, FOR EXAMPLE, THE GRENVILLE WAS FORMED
OF IMPORTANCE IS THE MORAVO
INTENSE MAGMATIC ACTIVITY AND 900 MILLION YEARS OF
MAGMATIC ACTIVITY AND CONTINENTAL RIFTING IN PARTICULAR
Während über den Dobra-Gneis in diesem spezifischen Kontext wenig bekannt ist, könnten Sedimentgesteine der Drosendorf-Einheit im frühen Neoproterozoikum in Becken abgelagert worden sein, die sich im Zuge der Aufspaltung des Superkontinents Rodinia im Vorfeld des Amazonia-Kratons öffneten. Der Zerfall Rodinias begann durch intensives Rifting, ausgelöst durch einen Superplume ab etwa 825 Millionen Jahren vor heute.
Durch Plattentektonik wurden dann verschiedene Kratone in die Mitte von Rodinia gezwungen und ersetzten so Laurentia und drängten es in die Peripherie, so entstand der Superkontinent Greater Gondwana oder Pannotia.
DECAY OF RODINIA BEGAN DUE TO INTENSIVE RIFTING
RODINIAS STARTED BY A SUPERPLUME
BY THE PAN AFRICAN OROGENESIS OF THIS
Gondwana selbst entstand durch die Pan-Afrikanische Orogenese, beginnend etwa 650 Millionen Jahre vor heute. Dieser Prozess schloss bestehende Ozeane, deren Überreste in orogene Gürtel transformiert wurden, die die älteren Kratone umgaben.
Ein peripherer Ausdruck der Pan-Afrikanischen Orogenese manifestierte sich in der Cadomischen Orogenese am Nordrand Gondwanas (auch genannt Avalonisch-Cadomische Orogenese oder -Aktivrand, da ähnliche Prozesse auch auf Avalonia stattfanden). Die Avalonisch-Cadomische Orogenese beschreibt die Angliederung der Avalonisch-Cadomischen Inselbögen, also kontinentaler Krustenstücke, an den Nordrand Gondwanas entlang einer Subduktionszone. Es handelt sich hierbei um ein Akkretionsorogen (Peri-Gondwana), das im Ediacarium und Kambrium stattfand, wobei genaue Datierungen variieren, etwa zwischen 650 und 580 Millionen Jahren vor heute.In diesem Kontext spielten die Wiederverwertung alter Kruste („bei Subduktion reingemischt“) sowie magmatische, tektonische und metamorphe Ereignisse eine zentrale Rolle.
Der Dobra-Gneis Typ A unterlag spätestens zu diesem Zeitpunkt seiner ersten Metamorphose, möglicherweise innerhalb der Kontaktaureole (-zone) des Dobra-Gneis Typ B, eines granitischen Intrusionsgesteins, das auf 580 bis 570 Millionen Jahre datiert wird.
TODAY THIS PROCESS CLOSED EXISTING OCEANS
SUPERCONTINENT PANNOTIA ALSO GREATER GONDWANA ITSELF
PERIPHERAL EXPRESSION OF THE AVALONIAN CADOMIC
EXPRESSION OF THE CADOMIC ISLAND ARC THUS
AFRICAN OROGENESIS AT THE NORTHERN MARGIN OF GONDWANA
Die Drosendorf-Einheit, die den Dobra-Gneis einschließt, war Teil des Anden-Typs des Avalonisch-Cadomischen Orogens, bei dem eine ozeanische Platte unter eine kontinentale subduziert wurde und ein Gebirge auf der kontinentalen Platte entstand. Diese Einheit befand sich als Teil der Brunovistulischen Platte nahe an Amazonia.
Im frühen Paläozoikum kam es im cadomisch gefalteten Bereich von Nord-Gondwana zu intensiver Grabenbildung. Dies geschah im Zusammenhang mit einer Umstellung der Konvektionsströme im Erdmantel, die den Nordrand von Gondwana einer Dehnungs- und Rifttektonik aussetzte. Dieser Prozess wurde durch Plume-induzierten Magmatismus verstärkt, was zur Entstehung ausgedünnter Lithosphärenbereiche führte.
ARC BACKARC BASIN MARGINAL BASINS AND
BACKARC BASINS MARGINAL BASINS AND METAMORPHIC
BASIN MARGINAL BASINS AND METAMORPHIC EVENTS
Diese Rifting-Zone führte zur Bewegung der Platten voneinander weg, wodurch die Erdkruste stark gedehnt und ausgedünnt wurde, was schließlich zum Aufreißen der Kruste führen konnte. Dies mündete in die Öffnung des Rheischen Ozeans und die Ausbildung eines passiven Kontinentalrandes am nördlichen Gondwana.
Im Ordovizium und Silur trennten sich nacheinander die Mikrokontinente Avalonia und die mittlerweile zersplitterte Armorica-Terran-Gruppe ab.
IS ALSO CALLED AVALONIAN CADOMIC
ALSO KNOWN AS AVALONIC CADOMIC OROGENESIS
ACTIVE MARGIN DESCRIBES SIMILAR PROCESSES
Im frühen Ordovizium löste sich das Avalonia Band-Terran vom westlichen, Amazonia Bereich, vom Nordrand Gondwanas, im Silur folgt auch der Mikrokontinent Armorica (Armorika Terran Gruppe) vom afrikanischen Teil Peri-Gondwanas, jeweils verursacht durch Grabenbildung. Avalonia driftete nach Norden in Richtung Baltica, gleichzeitig öffnete sich der Rheische Ozean.
AT THE TIME OF ITS FIRST METAMORPHISM POSSIBLY WITHIN
POSSIBLY WITHIN THE CONTACT AUREOLE OF THE DOBRA
WITHIN THE DOBRA GNEISS TYPE B
Im Ost-Abschnitt von Avalonia (Ost Avalonia) befand sich das cadomisch gebildete Krustensegment des Brunovistulikums (ca. 30.000 km2), ein Grundgebirgsblock, sedimentbedeckt, Peri-Gondwana. Das (waldviertler) Moravikum ist zusammen mit der moravo-silesischen bzw. brunovistulischen Einheit ein Teil von Ost-Avalonia. Die Drosendorf Einheit und der Dobra-Gneis sind ebenfalls Teil des westlichen Brunovistulikum/Avalonia (Zirkon Alter usw.)
THE CADOMICALLY FORMED CRUSTAL SEGMENT SEPARATED
ARMORIKA TERRAN SEPARATED FROM THE AFRICAN PART
AVALONIA BAND TERRAN GROUP GALATIAN SUPERTERRAN
OCEAN OPENS UP THE WALDVIERTLER MORAVIAN
ARMORIKA TERRAN GROUP GALATIAN OPENS UP
THE WALDVIERTLER MORAVIAN IS TOGETHER
DRIFTED NORTH TOWARDS BALTICA DOCKS LATER
((Die östliche Hälfte des Brunovistulikums=Slavkov Terran stammt von einer Insel-Bogen Umgebung, die westliche Hälfte=Thaya Terrane inkludiert ältere, reifere, recyceltes kratonisches Material und war wohl ursprünglich Teil des Neoproterozoischen Gondwana Kontinentalrand. Angliederung des östlichen Teil durch arc-contintent-collision, führte zu Phase von Regionalmetamorphose um 600 Ma, die von starkem granitischen Plutonismus gefolgt wurde. Gürtel von Metabasiten zwischen den beiden Terrassen könnte Relikt eines Back-arc Beckens oder des beginnenden Bogens sein. Die Entwicklungsgeschichte weist auf Korrelation mit Avalonia hin.
Höck (in Steininger): gesamtes Brunovestulikum während der cadomischen Orogenese gebildet, westlicher Teil in variszische Orogenese Integriert.
Typ B Dobra-Gneis 580-570 Ma gebildet. Cadomische Orogenese um 600Ma))
DROSENDORF UNIT WAS LOCATED AS PART OF THE
UNIT WAS LOCATED AS PART OF THE
DOBRA GNEISS WAS PART OF THE
GNEISS INCLUDES WAS PART OF THE BRUNOVISTULIAN
Nach dem Andocken Avalonias an Baltica im oberen Ordovizium (die moravischen Einheiten als Teil der brunovistulischen Platte kollidierten eventuell sogar noch etwas früher) bewegten sich die Platten gemeinsam in Richtung Laurentia, wodurch sich der Iapetus-Ozean schloss und im Silur Laurussia entstand.
Die Armoricanische Terran-Gruppe war im oberen Silur aus dem afrikanischen Abschnitt von Gondwana abgebrochen und hatte sich nordwärts Richtung Laurussia auf die Reise gemacht, wodurch sich der Rheische Ozean allmählich verschmälerte (über die Richtung der Subduktion herrscht Uneinigkeit). Zwischen Armorica sowie weiteren driftenden Terranen und Gondwana öffnete sich die Paleotethys.
Im Laufe des Devons näherte sich Armorica an den Ostteil Laurussias an und leitete damit in Europa die variszische Gebirgsbildung ein. Subduktion südwärts und erneuerter Vulkanismus zeigte im frühen Karbon das finale Stadium der Annäherung Armorikas an Baltica/Laurussia an, verstärkt auch durch die Konvergenz Gondwanas.
Schließlich wurde der Rheische Ozean subduziert und Laurussia kollidierte mit dem nach Norden drängenden Gondwana. Dadurch entstand der Superkontinent Pangäa und das Variszische Gebirge wurde aufgefaltet. Die Böhmische Masse ist ein Relikt dieses Gebirges.
AVALONIA BRUNOVISTULIKUM, HOWEVER, THEY QUICKLY BECOME
ORDOVICIAN WITH AVALONIA AND RENEWED VOLCANISM
BALTIC WITH BALTIC WITH BALTIC WITH
COLLIDED WITH THE DROSENDORF UNIT INCL. DOBRA
Teile der aufgeheizten Mikroplatte Avalonia/Brunovistulikum werden unter Armorika subduziert oder stark deformiert. Wegen ihres hohen Auftriebs werden sie jedoch rasch in höhere Krustenniveaus exhumiert. Die Armorikanischen Terrane standen unter Kompression, es bestanden intra-kontinentale Subduktionssysteme, die Becken schlossen.
Die Drosendorf Einheit (inkl. Dobra-Gneis) kann als subduzierter Teil der Brunovistulischen Platte, der tektonisch in den Moldanubischen Deckenstapel eingegliedert wurde, gesehen werden.
POSSIBLY DOCKED EVEN A LITTLE EARLIER
DOCKED ARMORIKA SUBDUCTED OR STRONGLY DEFORMED
VARISCAN MOUNTAINS LAY IN THE DOBRA
MOUNTAINS LAY IN THE DOBRA GNEISS
CLOSE TO THE AQUATOR AND 8 000
Das variszische Gebirge lag in der Nähe des Äquators und hatte eine immense W-O Ausdehnung quer über den Kontinent (ca. 1.000 km breit und 8.000 km lang) und Höhen von 5.000 bis 7.000 Höhenmetern. Es war nicht nur durch starke Verfaltungen und Überschiebungen geprägt, sondern auch durch die komplexe Interaktion der verschiedenen Terrane. Große Teile der kontinentalen Erdkruste, darunter auch der Dobra-Gneis, erlebten während dieser Phase starke Deformationen und Metamorphosen, die seine heutige Struktur entscheidend prägten.
COMPLEX BUILT AND STRONG METAMORPHIC
STRONG METAMORPHIC MOULDANUBIC WERE
Im komplizierte gebauten und stärker metamorph überprägten Moldanubikum kam es bei der Gebirgsbildung zu Überschiebungen und Übereinander-Stapelung von Gesteinspaketen und zur Bildung von Decken (älterer intra-moldanubischer Deckenbau während einer Regionalmetamorphose).
Die stark metamorphen Gesteine des Moldanubikum waren vermutlich zunächst in tiefen Stockwerken der Erdkruste versenkt, wo sie aufgeheizt wurden, bevor sie als heißes Deckenpaket in flachen Bewegungsbahnen auf das Moravikum geschoben wurden und dort eine Metamorphose (Regionalmetamorphose) bewirkten.
MOUNTAIN FORMATION TO OVERTHRUSTING AND OVER
OVERTHRUSTING AND METAMORPHISM THERE
STACKING OF BLANKETS OF OLDER
STACKING OF LAYERS OF OLDER INTRA
ROCK PACKAGES AND THE EARTH'S CRUST
FORMATION OF THE DROSENDORF UNIT
Die Monotone Serie / Ostrong Einheit wurde von der Drosendorf Einheit / Bunte Serie und der Gföhler Einheit überschoben. Dieser tektonische Stapel wurde in einem späteren Ereignis (während der variszischen Orogenese) als Block auf das Moravikum überschoben (primär gegen Norden - Nordosten), dabei kam es zu großräumigen Schleppungen des älteren Baues.
Die Drosendorf Einheit steht in mittlerer Position im internen Deckenbau des Moldanubikums (unter der Gföhler und über der Ostrong Einheit) und wird von der Bunten Serie aufgebaut. Diese Gesteinsvergesellschaftung dürfte im Flachwasserbereich eines Kontinentalrands entstanden sein.
MOULDANUBIC ROCKS WERE
WERE PROBABLY INITIALLY IN SHALLOW
PROBABLY INITIALLY IN SHALLOW TRAJECTORIES
INITIALLY IN A CENTRAL POSITION IN THE
Andere Autoren sehen die Drosendorfer Einheit (inkl. Dobra-Gneis) als Teil des Brunovistulikums als vom übrigen Moldanubikum klar abzugrenzen. Plattentektonisches Modell: Moravikum und Drosendorfer Einheit bilden den passiven Rand einer bruno-vistulischen bzw. moravo-silesischen Kontinentalplatte, welcher dann bei der variszischen Orogenese mit einem aktiven moldanubischen Kontinentalrand kollidierte. Die Raabser Einheit wird als erhaltener Rest eines variszisch subduzierten altpaläozoischen Ozeans gedeutet.
CONSEQUENCE OF THE BOHEMIAN MASS
VARISCAN MOUNTAIN FORMATION
MOUNTAIN FORMATION ABOUT 330 MILLION YEARS AGO
LARGE PARTS OF LATER EUROPE
OF EUROPE TO BE OBSERVED
Nach der Hochtemperaturmetamorphose des Moldanubikums erfolgte die Kollision mit dem Moravikum einschließlich des reaktivierten Brunovistulikums durch Subduktion des möglicherweise dazwischen liegenden Ozeans (Reste davon finden sich im Rehberger Amphibolit) und in der Folge der kontinentalen Kruste des Moravikums und Brunovistulikums. Die beginnende Kontinent-Kontinent-Kollision an der moravisch-moldanubischen Grenze und die damit verbundene Krustenverdickung und Verkürzung könnte das auslösende Moment für die Überschiebung der Bunten Serie auf die Monotone Serie gewesen sein. Mineralreaktionen in der subduzierten moravischen bzw. brunovistulischen Kruste, die Wasser freisetzten, könnten für die Schmelzpunkterniedrigung und damit für die Bildung von granitischen Schmelzen des Südböhmischen Plutons in der
höheren moldanubischen Kruste verantwortlich gewesen sein.
Die Kollision zwischen Moldanubikum und Moravikum schritt von innen nach außen, d. i. auf die heutige Lage bezogen von Westen nach Osten fort, so daß tiefere, höher temperierte Gesteinseinheiten über höher gelegene, tiefer temperierte geschoben wurden
REMOVED SEDIMENTS SEDIMENTARY THICKNESS CAN BE
SEDIMENTS SEDIMENT THICKNESS SUGGESTS A
SEDIMENT THICKNESS SUGGESTS A MASSIVE
SUGGESTS A MASSIVE UPLIFT
MASSIVE UPLIFT A SILENT OBSERVER
Lindner et al. (2021) unterschieden als Einheiten: Moldanubische Zone: Südböhmen Pluton, Drosendorf Einheit mit Spitz Gneis, Dobra Gneis A+B, Ostrong Einheit und Gföhl Einheit (mit Gföhl Gneis und Granuliten); Moravische Zone: Granitoide Gesteine und Metasedimente.
Matura (in Wessely 2006) fasst die Drosendorf Formation inkl. Dobra Gneis mit Bittesch Gneis zur Bittesch Einheit zusammen.
Waldviertelmulde: in unterster Position Dobra-Gneis bzw. Bittesch Gneis, manche sprechen von einer Verbindung der beiden Gesteinskörper. Darüber Bunte Serie, dann Raabs Einheit, zuoberst Gföhler Einheit. Dieser Deckenstapel ist dem Moravikum überschoben.
DOBRA GNEISS A SILENT OBSERVER
SILENT OBSERVER OF THE GEOLOGICAL EPOCHS
OBSERVER OF THE CONTINENTS OF A WORLD
Was weiter geschah:
Als Folge der variszischen Gebirgsbildung wurden weite Teile des späteren Europas zu Festland. Mit dem Ausklingen der Gebirgsbildung vor ca. 330 Millionen Jahren zog sich das Meer zurück. Gleichzeitig damit verstärkte sich die Abtragung der Böhmischen Masse.
Die heute zu beobachtende große Menge der abgetragenen Sedimente (Sedimentmächtigkeit) lässt auf eine massive Gebirgshebung, ein bedeutendes Relief hin (zumal in aridem Klima nur bei starken Gewittern schubweise Sediment Transport stattfand).
Ablagerungen dieser Abtragungsphase aus dem oberen Karbon und Perm (330–248 Millionen Jahre vor heute) blieben u.a. in Südsüdwest–Nordnordost streichenden, tektonischen Grabenstrukturen vor der späteren Erosion bewahrt - zb Perm von Zöbing. An ihnen kann der Wechsel von einem zuerst feuchten und warmen zu einem ariden und wüstenhaften Klima rekonstruiert werden
Während des gesamten Erdmittelalters (Mesozoikum: 248–65 Millionen Jahre vor heute) setzte sich die langsame Hebung der Böhmische Masse fort, gleichzeitig ging die Abtragung weiter.
Massive Hebungen führten an der Wende von Mesozoikum zu Känozoikum, vor 65 Millionen Jahren, auch im Randbereich der Böhmischen Masse zu einem weit reichenden Rückzug des Meeres, der bis ins mittlere Paläogen (Eozän) andauerte
Für die Bildung der heute noch sichtbaren Oberflächenformen der Böhmischen Masse war die Klimaentwicklung im Eozän, vor ca. 56–34 Millionen Jahren von großer Bedeutung. In dieser Zeit herrschten in unserem Raum tropische Klimabedingungen, sodass die Böhmische Masse einer tief greifenden, tropischen Verwitterung ausgesetzt war. Dabei wurden mächtige Verwitterungsdecken gebildet, die jedoch zum Großteil im Laufe des Miozäns wieder abgetragen und anschließend z.T. in der näheren Umgebung wieder abgelagert. Neben der intensiven flächigen Vergrusung der kristallinen Gesteine führte die tropische Verwitterung besonders bei den granitischen Gesteinen zur so genannten „Woll- sackverwitterung“.
(Roetzel - Geologie im Fluss Erläuterungen zur Geologischen Karte der Nationalparks Thayatal und Podyji (2005))
CONTINENTS OF A WORLD WITHIN ITSELF
OF A WORLD WITHIN ITSELF THE
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Videostill ProtoForm
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