Wie kann ich körperlich den Kreislauf der Gesteine darstellen?
Wie kann ich 4,6 Mrd Jahre verkörpern?
Wie können digitale Medien dabei helfen?
Diesen Fragen habe ich mich zuletzt im Projekt [XR]noe | human nature gewidmet. Dazu in einem anderen Post mehr!
Jedes Projekt beginnt dennoch wieder von vorn, der Prozess der Essenz-Findung ist immer wieder neu.
Dieses Mal fand meine erste Annäherung nicht im Proberaum tanzend statt, sondern in der VR-Brille (metaquest3) zeichnend. In der Brille zeichnet man dreidimensional im Raum, mit entweder "flachen" Strichen oder besser, runden "Würsteln", wie Zahnpasta, die man aus der Tube drückt. Um großräumig zu zeichnen, bewege ich mich durch den Raum, ich ducke mich unter die Zeichnung, um an ihrer Unterseite weiterzuarbeiten oder gehe um sie herum. Ich zeichne Trilobiten und andere kambrische Wesen oder versuche mich in der Ediacaria-Fauna. Dazwischen ein Modell eines Schelfmeeres oder die Erdkugel (sowas ähnliches wie eine Kugel...) mit Pangäa und der Paratethis.
Einige der Modelle habe ich auf mein Sketchfab Account geladen, zum Beispiel:die Trilobitenherde , das Schelfmeer oder mithilfe von AI erstellte Foraminifera, ein anderer Zugang, wenn das Zeichnen zu mühsam wird.
Man kann leicht sehen, wo die Schwierigkeiten liegen und das die Ästhetik der "Würstelzeichnungen" sehr kindlich sind. Aber vielleicht ist gerade das hilfreich, wenn es um die Übersetzung von komplexer Wissenschaft geht?
Foto vom in der VR-Brille gezeichneten Trilobitenschwarm :) - link zur 3D Darstellung auf Sketchfab.
Foto oben: nagl~wintersberger (aus dem Projekt "_allochthon (aLpiN)" 2023)
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