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AutorenbildAndrea Nagl

Kunst weitet den Blick - auch in der Wissenschaft

Aktualisiert: 21. März


Ein Besuch beim Geologen Dr. Michael Wagreich


Die Warnung, dass Wissenschaft, wenn sie mit Kunst zusammenarbeite, als unseriös gelte (vgl. letzter Post), sieht der Geologie Professor Michael Wagreich gegenteilig: für ihn hatte die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit seinem Themenschwerpunkt Anthropozän eine erweiternde und den Blick öffnende Wirkung.


Das ist eigentlich mein Wunsch: ich würde gern in einem kontinuierlichen Diskurs mit einer/m Wissenschaftler:in sein, um über die Möglichkeiten von Tanz/Performance/Körper und digitalen Zugängen hinsichtlich eines definierten erdgeschichtlichen Themas zu diskutieren. Mit Reinhard Roetzel (siehe ein paar Posts zurück) geht das ganz gut - das Themengebiet bezieht sich aufs Krahuletz-Museum in Eggenburg.


Ein paar tolle Literatur-Tipps habe ich von



Dr. Wagreich bekommen - er hat meine händeringenden Versuche zu erklären, was mich an Erdgeschichte und Geologie so fasziniert, gut interpretiert und verstanden. Ein Buch, das ich nun zu lesen begonnen habe, ist von Jan Zalasicwicz: "The planet in a pebble". Er beschreibt die Erdgeschichte anhand eines Kieselsteines, angefangen beim Urknall!


Zum Thema des Anthropozäns hatte ich auch - aber vor unserem Treffen schon - einen Traum. Ich glaube, weil mich die immensen Dauern und Zeiträume, die Tiefenzeit in der Geologie so faszinieren, und wie kurz wir Menschen erst auf diesem Planeten leben (und wieviel wir in der kurzen Zeit schon zerstört haben). Meine geologischen Träume, die ich in den letzten Monaten oft habe, sind eher energetische Zustände als Geschichten. Ich träumte, dass die Menschen wie ein Seidentuch oder Luftplankton passiv und ohne eigene zielgerichtete Bewegung passiv in der Wind-Strömung schweben. Wie eine diffuse Schicht ohne festen Bezug zum Untergrund und zum Gestein....



Foto: Andrea Nagl (Abguss eines Seekuhgerippes aus dem Raum Eggenburg aus dem Egenburgium im Geocenter Wien)

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